Was ist eine Magensonde?
Eine Magensonde kann immer dann Anwendung finden, wenn Menschen sich nicht ausreichend ernähren können und auch Trinknahrung keine (ausreichende) Möglichkeit darstellt. In diesen Fällen eignet sich häufig eine enterale Ernährung, bei der die Nährstoffe über eine Ernährungssonde in den Magen oder Dünndarm transportiert werden.
Dabei werden grundsätzlich zwei verschiedene Arten von Ernährungssonden unterschieden:
- Magensonden oder Dünndarmsonden, bei denen ein dünner, flexibler Schlauch über Nase, Rachen und Speiseröhre in den Magen (Magensonde) oder in den Dünndarm (Dünndarmsonde) vorgeschoben wird. Diese nasogastralen Sonden eignen sich nur für eine kurzzeitige künstliche Ernährung.
- Perkutane Sonden, die über die Bauchwand in den Magen oder Dünndarm gelegt werden. Dieser Sondentyp eignet sich für die längerfristige enterale Ernährung. Die gebräuchlichste Sonde ist die PEG-Sonde, bei der unter endoskopischer Kontrolle eine Sonde von außen durch die Bauchdecke in den Magen platziert wird. Perkutane Sonden eignen sich für die längerfristige künstliche Ernährung.